MONIKA MEYER, Parlamentsstenographin/Wien

„Außer Protokoll“

Redebeitrag/ Intersteno-Kongress 2005

Wien, 27.07. 2005


(Sind alle WELTWEIT noch lebenden Parlamentsstenographen anwesend? – Ich denke, ja. Mehr sind wir eben nicht mehr ...)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Vor allem möchte ich die Gäste aus dem Ausland sehr herzlich begrüßen – ich hoffe, Sie können ein paar angenehme Tage in unserem schönen Wien verbringen.

Es macht mich fast ein wenig verlegen, wenn ich Ihnen nach so vielen gescheiten Vorträgen gestern heute nun Heiteres aus dem Parlamentsalltag erzählen soll. Als ich seinerzeit gebeten wurde, einen Beitrag zu diesem Kongress zu leisten, und zwar einen humorvollen Beitrag, da ich dafür bekannt bin, dass mir kaum etwas zu dumm ist und dass ich die Dinge auch beim Namen nenne, wenn es sein muss, sagte ich aus heutiger Sicht eigentlich etwas voreilig zu. Als ich nämlich daranging, meinen heutigen Beitrag vorzubereiten, fiel mir auf, dass gerade diejenigen Begebenheiten am lustigsten gewesen sind, über die ich Ihnen  nichts erzählen darf. Sie werden sicher verstehen, warum das so ist: Die Menschen lachen am ehesten über das, was einem anderen an Schlechtem widerfährt. – Ich meine da natürlich nicht Tod, Krankheit und ähnlich schreckliche Dinge, nein, so etwas selbstverständlich nicht, sondern etwas, wodurch sich jemand lächerlich macht, indem er etwas Peinliches sagt oder tut. Und um wie viel mehr freut man sich da erst bei einem POLITIKER, noch dazu, wenn es sich um jemanden handelt, den man überhaupt nicht ausstehen kann!

Also, über derlei Dinge darf ich Ihnen hier nicht unbedingt erzählen – es sei denn, ich wäre imstande, es so zu verpacken, dass diejenigen am meisten darüber lachen würden – so sie es hörten –, auf deren Kosten eigentlich gelacht wird.

Ich werde mich aber bemühen, Ihnen nach all den seriösen Beiträgen der geschätzten Kolleginnen und Kollegen doch ein kleines Schmunzeln abzuringen, und hoffe, mein Thema nicht verfehlt zu haben, wenn ich Ihnen nun „Außer Protokoll“ einiges von dem erzählen werde, was mir in meiner langen beruflichen Laufbahn alles untergekommen ist. Ich werde mit Dingen beginnen, die ich selbst erlebt habe bzw. die mich persönlich betrafen, und Ihnen abschließend ein paar „Bonmots“ unserer werten Politiker zur Kenntnis bringen. – Mit Absicht bin ich mit solchen ZITATEN sparsam, unter anderem auch deshalb, weil ich weiß, wie schwierig, ja unmöglich es oft ist, etwas in eine andere Sprache so zu übersetzen, dass es auch in dieser Sprache als das verstanden wird, was es ist: eine besonders „geistreiche“ – wieder in Anführungszeichen – Bemerkung.

Der Titel meines Beitrages hätte ursprünglich „SHOW“ lauten sollen. Ich weiß nicht, wem das eingefallen war, ich war jedenfalls einigermaßen geschockt, als mir ein entsprechender Programmentwurf übersandt wurde, denn beim Titel „Show“, so dachte ich, wird der eine oder andere von Ihnen eventuell eine Einlage eines leichtbekleideten jungen Dame erwarten.

Um also zu vermeiden, dass Sie – vor allem natürlich die männlichen Teilnehmer unseres Kongresses –etwas Derartiges erwarten und dann enttäuscht sind, habe ich meinen Beitrag mit „Außer Protokoll“ übertitelt. – Aber spätestens zu dem Zeitpunkt, als ich an dieses Pult getreten bin, hätten, glaube ich, auch die größten Optimisten unter Ihnen nicht mehr eine Show-Einlage erwartet.  

Ich habe vorhin schon erwähnt, dass man sicherlich vieles nicht sagen, nicht erzählen darf, aber denken darf man eigentlich alles. Und etwas, was ich in meiner nunmehr 38-jährigen Tätigkeit als Parlamentsstenographin immer wieder erlebte, das war ein gewisses Gefühl der Unsterblichkeit: Wie viele Regierungen sah ich im Laufe dieser Jahre kommen und gehen! Wie enthusiastisch waren sie doch immer am Anfang, wie stolz waren die Repräsentanten einer neuen Regierung! – Und wie schmählich war immer das Ende! – Obwohl ja bei Wahlen – und ich weiß, das ist auch in anderen Ländern so – eigentlich ohnehin immer ALLE gewinnen. Nach jeder Wahl stehen Sieger wie Verlierer vor den Fernsehkameras und zeigen sich hoch erfreut über einen absoluten, prozentuellen oder sonstwie gearteten Stimmenzuwachs. – Ich habe das noch nie verstanden, und ich muss ehrlich sagen: Ich will es auch gar nicht verstehen!

Vorerst eine kleine räumliche Einführung: In unserem Parlament sitzen auf der Regierungsbank der Bundeskanzler, die Minister und die Staatssekretäre. Jeder weiß, dass der Bundeskanzler dem Rang nach höher ist als die Minister und die Minister dem Rang nach höher sind als die Staatssekretäre. Wissen das aber auch die Staatssekretäre? – Ich habe einen gesehen, der schon in der zweiten Sitzung nach Angelobung dieser Regierung so (entsprechende Bewegung!), also seinen Sessel mit einer besitzergreifenden Geste quasi umarmend, da sass, als gäbe es keinen besseren Platz auf der Welt und als würde er nie wieder von diesem Sessel aufstehen, ein siegessicheres Lächeln umspielte seine Lippen. Ein echt sympathischer Typ! Und in einer der nächsten Sitzungen nahm besagter Staatssekretär „IRRTÜMLICH“ sogar auf dem Sessel des Bundeskanzlers Platz, was doch ein ziemlicher Fauxpas war. (Der Bundeskanzler war gerade nicht anwesend; das muss ich ehrlicherweise dazusagen.) Aber meine – natürlich heimliche – Freude war groß, als ihm jemand von Seiten der Parlamentsdirektion zu verstehen gab, dass er den Sessel des Bundeskanzlers, der im Übrigen leicht zu erkennen ist, da er genau in der Mitte der Regierungsbank steht, doch besser räumen sollte. – Wie heißt es doch im Lukas-Evangelium? –: Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden.

Und damit Sie sich vorstellen können, wo die Stenographen platziert sind: Wir sitzen an einem kleinen Tischchen unterhalb der Regierungsbank und zwischen dem Rednerpult für Abgeordnete und den Abgeordnetenbänken. Da sitzen wir und stenographieren und stenographieren – aber ich gebe zu, dass ich auch während des Stenographierens manchmal, wenn mir einer dieser Herrschaften, ob Regierungmitglied oder Abgeordneter – beiderlei Geschlechts! – ganz besonders unsympathisch ist, denke – und was glauben Sie, wie oft ich mir das in diesen fast 4 Jahrzehnten, die ich nun im Parlament bin, schon gedacht habe, und damit komme ich zu dem vorhin angesprochenen Gefühl der Unsterblichkeit –: Du, denke ich mir – das „Du“ ist die vertrauliche Anrede in Gedanken, die man allen Politikern gegenüber verwenden kann –, Du wirst auch wieder schneller von hier weg sein, als Dir lieb ist! – Das kann man sich jedem Politiker gegenüber D E N K E N, und die Meisten von Ihnen werden wissen, dass das oft ein sehr gutes Gefühl ist und unsere Arbeit gleich erträglicher macht.

Nur darf man sich dabei ja nichts anmerken lassen! Also: Freundlich-unbeteiligt, vielleicht sogar etwas dümmlich-unbeholfen dreinschauen, nur kein überlegenes Lächeln auf den Lippen, auch nicht bei der dümmsten Aussage, die man je gehört hat – so eine solche überhaupt im Parlament fallen könnte –, fleißig mitschreiben, gut ist auch der pflichtbewußte Beamtenblick – wichtig ist nur, dass ja niemand auch nur erahnt, was so ein Stenograph denkt ...

Na ja, ich glaube, dass ohnehin die wenigsten annehmen, dass Stenographen auch denken. Wozu auch, bitte? Es reicht ja, wenn sie mitschreiben können, was andere sagen. Fürs Denken sind Stenographen ja wirklich nicht da ...

Obwohl ich manchmal denke, das, was die oder der da gerade am Rednerpult sagt, das wusste ich eigentlich schon vorher, also wir könnten eigentlich Platz tauschen. Aber ich frage Sie: Glauben Sie, könnte die oder der Betreffende auch unseren Job machen? –

Wie auch immer: Wenn man schon so viele Regierungen, so viele Politiker kommen, aber auch gehen sah – und da spreche ich jetzt vor allem Letzteres an: das Gehen –, so fühlt man sich in gewisser Weise „unsterblich“. – Auch wenn dieses Gefühl nicht lange währt: Es kommt immer jemand nach, den man auch nicht so sehr schätzt – und da meine ich jetzt gar nicht die Parteizugehörigkeit; es sind einem Menschen eben sympathisch oder nicht –, und dann fängt das Ganze wieder von vorne an. – (Leiser werdend): Aber ich sage Ihnen im Vertrauen: Ich habe wirklich schon sehr viele Politiker überlebt!

Als ich 1967 ins Parlament kam, erhielt ich ein Dekret, in dem ich als „Kammerstenographin“ tituliert wurde. Ich war sicherlich stolz auf das schöne Ambiente, in dem ich arbeiten durfte, und auch die räumliche Nähe zur politischen Prominenz hat mich irgendwie fasziniert, aber das Wort „Kammerstenographin“ wollte mir nicht so recht gefallen. Es sollte zwar eine gewisse Ehrwürdigkeit dieses Berufes ausdrücken, aber es war da auch die Assoziation mit „Kammerzofe“ und „strenger Kammer“ gegeben, und daher habe ich mich im Verwandten- und Bekanntenkreis eigentlich nie als“Kammerstenographin“ geoutet. Wer weiß, was manche darunter verstanden hätten ...

Ich war also Parlamentsstenographin, und zu den Dingen, die ich lernen musste, gehörte auch die Farbenlehre. Ich musste lernen, dass FARBEN im Parlament natürlich eine besondere Bedeutung haben. Als ich ins Parlament kam, waren nur Schwarz und Rot von Bedeutung, später dann auch Blau und Grün, und neuerdings ist Orange in Mode; Orange mit Blau beziehungsweise Orange gegen Blau. So konnten zum Beispiel auch die Farben der Kleidung so manche Sympathie bzw. Antipathie ausdrücken. Man musste also auf allerlei Dinge achten.

Und dass die FARBEN auch im Parlamentsalltag seinerzeit große Bedeutung hatten, möchte ich Ihnen an einem kleinen Beispiel illustrieren.

Ich hatte vor vielen Jahren einen schwarzen Schäferhund, und als ich mit diesem einmal dringend zum Tierarzt musste, dessen Ordination in Parlamentsnähe war, und nur um 9 Uhr früh einen Termin bei diesem bekam, ließ ich meinen Hund im Auto und wollte die kurze Zeit bis 9 Uhr im Büro noch etwas erledigen. Das heißt, ich wollte ihn im Auto lassen, aber das war nicht möglich, da er, kaum dass ich aus dem Auto ausgestiegen war, lautstark zu bellen begann. Ich nahm ihn also kurzerhand mit ins Hohe Haus. Damals war die Hausordnung noch nicht so streng; streng wurde sie erst, nachdem der Hund meines damaligen Zimmerkollegen, der auch öfter zu Besuch war – der Hund, meine ich –, um ein Haar den Chef der Gebäudeverwaltung gebissen hätte.

Als ich nun mit meinem schwarzen Schäferhund beim Aufzug stand und wartete, öffnete sich die Aufzugtüre und ein Kollege aus einer anderen Abteilung stieg aus. Er betrachtete erst missmutig meinen Hund und dann noch viel missmutiger mich – und dann sagte er etwas, was wirklich typisch war für die damals noch viel striktere Zuordnung der verschiedenen Eingänge bzw. Aufzüge nach Parteien bzw. dazugehörigen Farben. Er sagte – und ich kann das jetzt nicht im Dialekt wiedergeben, so, wie er es wirklich gesagt hatte, da es sonst nicht gut übersetzt werden könnte, ich sage es daher in Hochdeutsch –, er sagte: Können Sie mit dem schwarzen Vieh nicht wenigstens beim ÖVP-Eingang hineingehen? – Für Nicht-Insider: ÖVP= Österreichische Volkspartei, Parteifarbe: schwarz. 

Ein wahrer Tierfreund! Obwohl ich sagen muss, die „Schwarzen“ – damals in Opposition, heute stellt die Österreichische Volkspartei den Bundeskanzler – hätten sich damals über jeden Zuwachs gefreut!

Mit Besuchen aus dem Familienkreis – den Hund rechne ich der Einfachheit halber da dazu – ist es überhaupt so eine Sache. Es war 1991, als ich mir am Tag vor dem Heiligen Abend Urlaub genommen hatte, aber meine Kollegen doch noch mit kleinen Geschenken überraschen wollte und daher ins Büro fuhr. Ich nahm meinen damals 3-jährigen Sohn mit, der, da er am Stadtrand von Wien aufwuchs, in einem damals noch wenig besiedelten Tal im Wienerwald, wo er außer der Familie kaum jemanden sah, etwas eigenartige Gewohnheiten hatte. Als ich nun mit meinem Sohn im Büro war und noch letzte Geschenke für meine Kollegen verpackte, klopfte es plötzlich an der Türe – und herein kam die damalige 3. Präsidentin des Nationalrates, in der Absicht, den Mitarbeitern des Parlaments am letzten Arbeitstag vor Weihnachten ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen und ein kleines Präsent zu überreichen.

Ich ahnte Schlimmes, aber es war zu spät. Und obwohl ich etwas von „Urlaub“ und „eigentlich gar nicht da“ zu stammeln begann, ging sie elegant in die Hocke , um sozusagen auf gleicher Augenhöhe mit meinem Kind zu sein, und nach ein paar Worten des Entzückens fragte sie ihn, ob er ihr denn seinen Namen nennen könne. Mein Sohn stand erst wie zur Salzsäule erstarrt, nannte dann zu meiner großen Freude aber doch seinen Namen.

Nur: Jetzt hätte sie es gut sein lassen müssen! Ich versuchte, sie in ein vorweihnachtliches Gespräch zu verwickeln, aber sie war von meinem Sohn nicht abzubringen. Sie richtete sich auf und stand nun in voller Größe vor ihm, und als sie ihm noch ein paar Worte entlocken wollte, da hob er plötzlich sein kleines Gesichtchen zu ihr empor und – fing an zu KNURREN!

Und das kam so – und jetzt komme ich wieder auf den Hund –: Wenn er im Garten war, lief unser Hund, wenn er irgendein Geräusch hörte, sei es, dass der Briefträger kam oder im Wald ein Spaziergänger vorbeiging, den Zaun entlang und knurrte und bellte. Und mein kleiner Sohn lief dann mit ihm mit und knurrte und bellte ebenfalls.

Gott sei Dank hatte er an jenem Tag im Parlament doch irgendwie erfasst, dass es sich da um eine höherrangige Persönlichkeit handelte, als es der Briefträger war, und nicht gebellt, sondern nur geknurrt. Und offenbar war die Frau Präsidentin von einer derartigen Reaktion doch überrascht, obwohl sie damals nach Austritt aus ihrer seinerzeitigen Partei und Gründung einer eigenen Partei, was viel Staub aufgewirbelt hatte, doch an jede Art von Kritik gewohnt sein musste. Mit seinem KNURREN hatte mein Sohn sie aber doch irgendwie geschockt, denn sie überreichte mir rasch ein Büchlein – und draußen war sie.

Dabei wusste sie ja gar nicht, dass es noch viel schlimmer hätte kommen können! Denn mein Hund knurrte erst, dann bellte er – und wehe, das Gartentor wäre offen gewesen und ein Fremder wäre dort gestanden! Mein Hund hätte mit Sicherheit gebissen!

Gott sei Dank hatte die Frau Präsidentin gleich nach dem KNURREN das Zimmer verlassen!!

Mir war das natürlich schon peinlich, und bei einer günstigen Gelegenheit klärte ich sie über die Hintergründe des „tierischen Verhaltens“ meines Sohnes auf, der im Übrigen in Kürze 17 Jahre alt wird, viele menschliche Freunde hat und weder in der Schule noch sonstwo knurrt oder bellt. – Ich hoffe es wenigstens, ich habe zumindest nichts Gegenteiliges gehört.

Zu meiner Tätigkeit gehörte es in meinen ersten Jahren im Parlament auch, bei gewissen Veranstaltungen – Empfängen, Festsitzungen, Trauerfeiern etc – in irgendeiner Form mitzuarbeiten. – Im Übrigen: Diese Verwendung für andere Tätigkeiten kommt auch wieder in Mode. Offenbar wird nur bei der Feuerwehr nicht immer irgendwo ein Brand gelegt, damit nur ja alle Feuerwehrleute rund um die Uhr beschäftigt sind. – Sie verstehen sicher, was ich meine.

Eine dieser Veranstaltungen war zum Beispiel im Jahr 1974 die Aufbahrung des verstorbenen Bundespräsidenten Franz JONAS in der Säulenhalle des Parlaments. Mein damaliger Chef liebte es, kurze und seiner Meinung nach auch prägnante Anweisungen zu geben, die man natürlich sofort zu verstehen hatte – auch wenn es nicht immer so war. Er wusste ja, was er wollte, meine Kollegen und ich nicht immer. Man wollte aber nicht nachfragen, weil er das gar nicht schätzte und man ja schließlich als clever gelten wollte.

Diese Art der Verständigung – kurze Anweisung, sofortige Ausführung! – hätte einmal beinahe katastrophale Auswirkungen gehabt, eben im Rahmen der Aufbahrung des verstorbenen Bundespräsidenten. Einem Kollegen und mir wurde von besagtem Chef aufgetragen, die Schleifen der Kränze in der Säulenhalle „abzuschneiden“.  So hatten wir es zumindest verstanden. Gewundert hatten wir uns schon! Sie können sich vorstellen, welch riesige, wunderbare Kränze bei der Aufbahrung eines Staatsoberhauptes um den Sarg herum liegen bzw. an Metallgestellen neben und vor dem Sarg aufgehängt sind!

Im Oberen Vestibül, dem Raum, von dem aus die Ehrengäste die Säulenhalle betreten sollten, standen schon viele schwarz gekleidete Menschen, und in der Säulenhalle, vor dem mit einer kostbaren Decke verhüllten Sarg und den großen, ja größten und wunderbarsten Kränzen, die zumindest ich bis zu jenem Tag gesehen hatte, standen mein Kollege und ich – und waren einigermaßen ratlos. Diese Schleifen an den Kränzen, diese Schleifen mit ihren goldenen und silbernen Aufschriften – jede für sich ein Kunstwerk! – sollten wir abschneiden? Warum, um Gottes willen, sollten wir das tun?

Spätestens jetzt, als wir so dort standen, kamen uns erste echte Zweifel. Außerdem gab mein Kollege zu bedenken, dass wir ja große Scheren bräuchten, um diese Aufgabe auszuführen.

Es war buchstäblich 5 vor 12, als ich meinen Kollegen um wenigstens eine große Schere schickte  – er war, so glaubte ich zu diesem Zeitpunkt, noch weniger intelligent als ich, wurde aber später einer der höchsten Beamten des Hauses. Ich aber lief zurück in unser Büro, um den Chef zu fragen – und wenn es das einzige und letzte Mal sein sollte, dass ich das tun würde! –, warum wir denn diese wunderschönen Schleifen abschneiden sollten.

Das ECHO seiner Antwort war schrecklich und sicher weit zu hören – aber ich war trotzdem erleichtert, dass wir die Schleifen nicht ABSCHNEIDEN, sondern den Text darauf ABSCHREIBEN sollten.  – Für unsere ausländischen Gäste gesagt: Diese beiden Worte klingen, schnell ausgesprochen, im Deutschen eben sehr ähnlich, was in diesem Fall beinahe zu einer Katastrophe mittleren Ausmaßes geführt hätte.

Unser Chef – er war Chef der Stenographen und gleichzeitig Chefredakteur der Parlamentskorrespondenz – wollte damals eine Presseaussendung über diese Feier machen und auch festhalten, wer aller Kränze geschickt hatte und wie die entsprechenden Aufschriften auf den Kranzschleifen lauteten.

Ich lief also, halb taub von seiner „Antwort“, zurück in die Säulenhalle, mit der schrecklichen Angst in mir, mein Kollege könnte bereits eine entsprechende Schere gefunden und sein grausiges Werk begonnen haben. – Gottseidank war er noch nicht zurück von seiner Scheren-Suche, und ich machte mich unmittelbar daran, die Aufschriften auf den Kranzschleifen abzuschreiben – und das buchstäblich in letzter Minute, denn schon setzte Trauermusik ein und formierten sich die schwarz gekleideten Gestalten im Vestibül zum Einzug.

Es war gerade noch gut gegangen. Wir dachten nachher, es wäre wahrscheinlich in allen Zeitungen gestanden, dass im Parlament bei einem Staatsakt wie der Trauerfeier für den Bundespräsidenten die Schleifen der Kränze abgeschnitten werden! Wie man das von Seiten des parlamentarischen Veranstaltungsprotokolls erklärt bzw. begründet hätte, weiß ich nicht. Eine Eintragung als dümmste Beamte ins Guiness-Buch der Rekorde wäre uns, glaube ich, aber sicher gewesen ...

Übrigens: Mein Kollege hatte inzwischen in der Cafeteria des Parlaments einen Kaffee getrunken, statt eine Schere zu suchen. Jetzt wissen Sie, warum er etwas geworden ist und ich hier stehe. Ich hatte mich damals wirklich in ihm getäuscht.

Und um noch kurz bei eher makabren Dingen zu verweilen: Eines Tages wurde am Beginn einer Sitzung vom Präsidenten mitgeteilt, dass ein Abgeordneter verstorben sei. Es lag ein Blumengebinde auf seinem Sitzplatz im Plenum, es wurde in einer Trauerminute dieses Abgeordneten gedacht.

Was glauben Sie, sehr verehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, wie groß mein Entsetzen war, als ich am frühen Nachmittag, während ich gerade stenographierte, zufällig einen Blick auf die Besucher-Galerie warf und dort eben jener Abgeordneter stand, der am Vormittag noch betrauert worden war!!!

Ich erinnere mich noch dunkel daran, dass ich dachte: Na ja, wenn er tot ist, kann er ja nicht im Sitzungssaal sitzen, er kann eben nur mehr zu Besuch kommen. – Das waren natürlich ganz wirre Gedanken, aber es war damals wirklich ein ganz eigenes Gefühl, diesen Abgeordneten da oben stehen zu sehen. Wenn man gerüchteweise hört, dieser oder jener ist gestorben, wäre man vielleicht nicht so überrascht, wenn der Betreffende plötzlich lebend auftaucht, aber wenn das hochoffiziell in einer Sitzung mitgeteilt wird, denkt man eher an überirdische Phänomene.

Es stellte sich nachher heraus, dass dieser Abgeordnete am Morgen dieses Tages ins Spital eingeliefert worden war, aber sein Zustand doch nicht so schlecht gewesen war, wie von seiner Umgebung ursprünglich befürchtet, sodass er wieder aus dem Spital entlassen worden war.

Warum er aber auf der Besuchergalerie erschienen war und nicht im Sitzungssaal, konnte ich nicht wirklich eruieren. Und inzwischen ist er leider tatsächlich verstorben.

Weil ich nun aber die doch eher makabren Begebenheiten hinter mir lassen möchte, eine kleine Geschichte aus vergangenen Tagen, die mich doch etwas wehmütig stimmen sollte, da sich Ähnliches wohl kaum wiederholen dürfte.

Ich hatte vor vielen Jahren einen Verehrer aus den Reihen der Abgeordneten, der des Öfteren versuchte, wenn ich vom Sitzungssaal in mein Büro zurückging, mit mir Kontakt aufzunehmen. Und er tat das eigentlich immer in der gleichen Weise: Er stellte sich in einer Fensternische auf dem Gang so knapp neben den dortigen langen Vorhang, an dem ich vorbei musste, dass es für mich jedesmal so aussah, als käme er wie auf einer Bühne aus dem Vorhang. (Es sollte ihn wohl niemand sehen, nehme ich an, und ich glaube, im Notfall wäre er wirklich hinter dem Vorhang verschwunden.) Er wollte auch nichts Unanständiges – zumindest nicht unmittelbar –, sondern er wollte mich zum Essen einladen. Daraus wurde aber nichts, weil ich mich dafür nicht erwärmen konnte – und eines Tages war er nicht mehr da. Aber wenn ich heute auf diesem Gang vom Sitzungssal zurück ins Büro gehe, fällt mir manchmal ein, wie er da aus dieser Fensternische auftauchte. Und so sehr ich vielleicht manchmal auf einen neuen Verehrer hoffe: Wenn sich bei diesem Fenster einmal etwas bewegt, ist es immer nur die Putzfrau, die dort hantiert.

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sie werden sich vielleicht wundern, warum ich bei meinen Geschichten so weit zurückgehe, 20, 30 Jahre. Ich werde es Ihnen sagen: Es tut sich heutzutage nicht mehr so vieles, was lustig wäre. Wir Stenographen haben heute wirklich nicht mehr viel zu lachen. Es wird uns immer deutlicher bewusst, dass wir Auslaufmodelle sind. Und ich erzähle gerade Ihnen nichts Neues, wenn ich sage, es werden in diesem Beruf über kurz oder lang andere Arbeitsweisen Platz greifen, solche, die Geld sparen und Menschen aussparen. Stenographie wird an den Schulen schon lange nicht mehr unterrichtet, der klassische Stenograph, wenn ich das so nennen darf, stirbt aus. Ich bin zum Beispiel äußerst misstrauisch, wenn ich von meinen Kollegen besonders freundlich auf Kaffee und Kuchen eingeladen werde, denn dahinter verbirgt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Tatsache, dass irgendeine Veranstaltung ohne Tonbandaufnahme geschrieben werden muss. Das kommt nicht oft vor, aber wenn, dann komme natürlich ich als Stenographen-Saurierin zum Einsatz.

Und hätte mir jemand gesagt, ich solle Ihnen hier aus den letzten Jahren etwas Heiteres erzählen – ich hätte passen müssen. Ich glaube, ich würde noch immer nachdenken, was ich Ihnen erzählen soll, wenn Sie alle längst schon wieder zu Hause sind.

Bevor ich aber ins Grübeln komme, was die Zukunft der Parlamentsstenographen betrifft, doch noch eine denkwürdige Begebenheit aus der jüngeren Vergangenheit. Vor ein paar Jahren fiel von Seiten eines Abgeordneten ein sehr heikler Zwischenruf. Es waren nur 2 Worte, die ich hier nicht wiederholen möchte, 2 Worte, die einen unglaublicher Tumult auslösten. Es kamen damals aus verschiedenene Parteien Abgeordnete zu meinem Tisch im Plenarsaal, die wissen wollten, ob ich diesen Zwischenruf gehört hätte. Ich ließ mich von niemandem dazu ermuntern oder gar auffordern, diesen Zwischenruf gehört haben zu müssen, noch davon abbringen, dass ich ich ihn tatsächlich gehört hatte. Und ob ich ihn gehört hatte!

Es wurde gleich, nachdem dieser Zwischenruf gefallen war und das Inferno losgebrochen war, von Seiten der Fraktion, der besagter Zwischenrufer angehörte, vehement versucht, die Sache anders darzustellen, zu beschwichtigen, ja es wurde sogar abgestritten, dass dieser Zwischenruf so gefallen war. Und als letzte Variante, als man merkte, dass man mit gänzlichem Abstreiten nicht durchkommen würde, versuchte man, es so darzustellen, dass dieser Zwischenruf zwar gefallen war, der betreffende Abgeordnete vor diesen beiden Worten aber noch etwas anderes gesagt habe.

Diese Variante hätte dem Ganzen natürlich schon die Spitze genommen – aber es wurde eben nicht so gesagt!

Ich wurde damals sogar von einem Radio-Reporter angerufen, wie das denn gewesen sei, und ich wurde in dieser Woche von Hitradio Ö3 – für unsere ausländischen Gäste:einem Musiksender – zur „Heldin der Arbeit“ erklärt.

Es hat diese Sache großes Aufsehen auch in der Öffentlichkeit erregt, die Zeitungen waren voll davon, haben doch diese 2 Worte an eine Zeit erinnert, an die nur sehr wenige erinnert werden möchten. Das Ganze war für alle Beteiligten einigermaßen unangenehm, und es war für mich doch irgendwie beruhigend, dass der damalige Präsident des Nationalrates und heutige österreichische Bundespräsident – zwar an mich adressiert, aber es galt in gleicher Weise natürlich auch für meine Kollegen – am nächsten Tag den Stenographen schriftlich eine objektive Protokollführung bescheinigte, und zwar gerade auch in diesem speziellen und so heiklen Fall. – Im Übrigen war besagter Zwischenruf auch auf einer Tonbandaufnahme deutlich zu hören, wie sich nachher herausstellte. Nichtsdestotrotz grüßte mich der betreffende Abgeordnete ab diesem Tag nicht mehr. – Bilden Sie sich darüber bitte selber ein Urteil ...

Für Wohlmeinende, wie den damaligen Präsidenten des Nationalrates, war ich eine „erfahrene Beamtin“, für andere, etwas weniger Wohlmeinende, wahrscheinlich eine „schwerhörige alte Schachtel“. – Letzteres habe ich aber wenigstens nicht schriftlich, Ersteres schon.

Jedenfalls, und das ist neben all den anderen Aspekten dieser Geschichte mit ein Grund, warum ich Ihnen das überhaupt erzählte, jedenfalls hat sich kurz nach dieser Sitzung eine Reihe von Abgeordneten im Parlament freiwillig einem Hörtest unterzogen. – Mich hat man nicht dazu aufgefordert, und das wohl aus gutem Grund.

Abschließend nun noch ein paar echte „Bonmots“ aus Politikermund, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte, und ich hoffe, es kommt auch in der Übersetzung entsprechend an.

Was, um Gottes willen, hatte beispielsweise jener Abgeordnete im Sinn, der im Zusammenhang mit der Unfallbilanz von einer „Halbierung der Toten auf unseren Straßen“ sprach? – Das möchte man sich nicht einmal vorstellen, bitte, das ist ja Grausamkeit zum Quadrat!

Und: Kann ein Minister wirklich stolz darauf sein, ohne Alkohol die erste Diskothek eröffnet zu haben? – Ohne Alkohol die erste Diskothek eröffnet! Ja bitte, ist es einem Minister denn nicht möglich, so etwas in nüchternem Zustand zu machen???

Und was, bitte, wollte jener Abgeordnete wirklich ausdrücken, der im Zusammenhang mit der Regelung des Schutzalters für homosexuelle Beziehungen feststellte, dass die sexuelle Orientierung eine zulässige Durchbrechung des Gleichheitsgrundsatzes sei? – Verstehen Sie das? Ich glaube, der Gute hat da irgendetwas durcheinandergebracht.

Und: Wie überzeugt von seiner Mission ist doch ein Politiker, der meint, er „stehe für eine Strategie, die er noch nicht kenne“? – Bei solchen Politikern kann man wirklich ruhig schlafen!

Glauben Sie, dass es dem österreichischen Tourismus zuträglich ist, wenn ein Abgeordneter feststellt, dass vor allem die französischen Gäste in der letzten Wintersaison stark zugenommen hätten? – Sehr uncharmant! Offenbar wurden da in den Skihütten oder auf den Skiliften gezielt heimliche Gewichtskontrollen durchgeführt!

Wie ernst Gewichtskontrollen in Österreich tatsächlich genommen werden, zeigt auch das Bedauern eines Politikers darüber, dass man LKW-Fahrer, die mit Übergewicht durch Österreich fahren, leider nicht immer kontrollieren könne.

Unsere Exekutive ist wahrlich überfordert: Fahrzeuge kontrollieren, Fahrzeugpapiere kontrollieren – und noch dazu das Gewicht der Fahrer kontrollieren! Da braucht man sich über die horrenden Staus auf unseren Straßen wirklich nicht wundern, wenn man sich das entsprechende Szenario des Abwiegens der Fahrer vorstellt!

Meine Damen und Herren! Und bangen Sie nicht auch mit mir um jenen Politiker, der berichtete, dass er in einem Brief sogar mit dem Leben bedroht worden sei?

Einen Politiker mit dem LEBEN zu bedrohen – so etwas gibt es wahrscheinlich nur in Österreich. Offenbar ist Österreich doch eine „Insel der Seligen“, wie Papst Paul VI. einst sagte!

Und wovor fürchtet sich denn jener Politiker wirklich, der davor warnte, dass sich die Arbeitslosen im Winter stark vermehren würden? – Dabei werden immer wieder die sinkenden Geburtenzahlen beklagt! Provokant gefragt: Dürfen sich nur Menschen vermehren, die in Arbeit stehen? Da tun sich wahrlich bevölkerungspolitische Abgründe auf!

Und finden Sie nicht, dass ein Abgeordneter von einem Minister doch etwas zu viel erwartet, wenn er diesen auffordert, die atmosphärische Strahlung in den Griff zu bekommen?

Ich will dem betreffenden Minister ja nicht jegliche Fähigkeit absprechen, aber die atmosphärische Strahlung in den Griff bekommen? – Obwohl der Minister zugesagt hat, sich auch diesbezüglich bemühen zu wollen. – Vielleicht unterschätzt man diese Leute einfach. Man hat offenbar keine Ahnung davon, was sie so alles in den Griff bekommen können!

Die folgende Feststellung eines Abgeordneten – letztes Zitat – trifft die Sache doppelt, nämlich, dass die ständige Milchproduktion den höchsten Einsatz der Bäuerin erfordere.

Wie wahr!, kann man da nur sagen, obwohl dieser simple Satz dann nicht so ankam, wie er gemeint war, sondern große Heiterkeit auslöste.

Und als ich so diese paar Politiker-Aussagen Revue passieren ließ, konnte ich nicht umhin, folgende Überlegung anzustellen: Wenn ich diese Aussage betreffend Überforderung der Bäuerin durch die ständige Milchproduktion kombiniere mit der von mir bereits zitierten Aussage eines anderen Abgeordneten, der die Befürchtung äußerte, die Arbeitslosen würden sich im Winter stark vermehren, so ziehe ich messerscharf den Schluss: Arbeitslos sind die Bauern ja nicht, es spräche also im Prinzip nichts gegen eine Vermehrung derselben, und schon gar nicht im Winter. Da ist auf den Feldern ohnehin nichts zu tun. Und auch das Problem der ständigen Milchproduktion durch die Bäuerin ließe sich lösen: Ich bitte Sie, es gibt heute ja wirklich schon im letzten Dorf fertige Babynahrung!

Ich hoffe, es ist niemand von Ihnen Mitglied der La-Leche-Liga, und im Übrigen weiß ich als 2fache Mutter um die Bedeutung des Stillens für Babys und Mütter... Aber wenn man, so wie ich es in diesen beiden Fällen getan habe, versucht, die Aussagen der Politiker auf einen Nenner zu bringen und nicht alles tierisch ernst nimmt, kommt man eben zu solchen Schlussfolgerungen beziehungsweise Lösungsansätzen.

Es gäbe noch eine lange Liste von Aussagen von Politikern, die es wirklich wert wären, zitiert zu werden, aber man soll es nicht übertreiben. Schließlich werden wir ja von diesen Leuten regiert, und ich bin davon überzeugt – und ich glaube, auch für Sie alle hier sprechen zu dürfen –, dass die Politiker wirklich ihr Bestes geben. Ich gehe sogar so weit, zu sagen: Sie können es einfach nicht besser. Also?!

Meine Damen und Herren, nach dieser etwas resignativen Feststellung komme ich zum Schluss. Ich habe mir in diesen vielen, vielen Jahren als Parlamentsstenographin oft und oft gedacht: Hätte ich doch etwas Ordentliches gelernt! Ich hätte mich durchaus zu Höherem berufen gefühlt, das muss ich ehrlich zugeben. So bin ich beispielsweise, als es noch keine Handys gab, immer in der Nähe des Telefons geblieben, wenn ein Ministerposten frei wurde. Hoffen kann man ja immer, und außerdem ist unsere erst vor kurzem bestellte Innenministerin um sechs Jahre älter als ich! Das Handy habe ich jedenfalls immer dabei...

Aber heute, sehr verehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, heute hier an dieser Stelle denke ich, meine Berufswahl kann wohl so falsch doch nicht gewesen sein. Hätte ich sonst die wirklich große Ehre gehabt – und ich meine das ehrlich –, zu Ihnen hier „Außer Protokoll“ sprechen zu dürfen?

Ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre Aufmerksamkeit!